Vorsorge- und Reha-Maßnahmen für Familien: Warum sie so wichtig sind

Die Pläne des KBV-Vorstandsvorsitzenden Dr. Andreas Gassen, angesichts der knappen Finanzen der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) Leistungen zu kürzen, sorgen für viel Kritik. Besonders problematisch ist, dass gerade die Vorsorge- und Rehabilitationsangebote für Familien als Sparpotenzial genannt werden.

Vorsorge- und Reha-Maßnahmen für Familien: Warum sie so wichtig sind

Diese Angebote helfen Müttern, Vätern und Kindern gesund zu bleiben oder wieder gesund zu werden. Sie helfen bei psychosozialen Belastungen, chronischer Erschöpfung und fördern gesunde Lebensgewohnheiten. Mit über 100.000 genehmigten Maßnahmen jährlich (2022: 108.194 laut GKV-Statistik) leisten sie einen bedeutenden Beitrag zur Prävention – zum Wohl der ganzen Familie.

Die Maßnahmen entlasten Betroffene, stärken die körperliche und psychische Gesundheit und fördern die Bindung zwischen Eltern und Kindern. Sie erkennen gesundheitliche Risiken frühzeitig und behandeln sie, bevor ernsthafte Erkrankungen entstehen. Bei bestehenden Beschwerden verbessern sie den Allgemeinzustand und erleichtern die Rückkehr in den Alltag, die Familie und den Beruf.

Darüber hinaus sind diese Angebote ein wichtiger Teil eines modernen, zukunftsfähigen Gesundheitssystems. Ein interdisziplinäres Team aus Ärzten, Psychologen, Physiotherapeuten und Ernährungsberatern sorgt für eine umfassende Behandlung aus einer Hand. So werden Haus- und Facharztpraxen entlastet und unnötige Folgekosten vermieden.

Studien zeigen: Nach einer Maßnahme besuchen Patientinnen und Patienten seltener den Arzt und fehlen weniger im Beruf. Diese Effekte schonen das Gesundheitssystem heute und in Zukunft – sowohl medizinisch als auch wirtschaftlich.